Secret Bodyguard: Weil du mich liebst

Erscheinungstermin: 31.08.2022

Als E-Book (auch über Kindle Unlimited ausleihbar) und Taschenbuch bei Amazon erhältlich.

Umfang: 320 Taschenbuchseiten

ISBN-13 : 979-8-8438-2018-3

Wie weit geht man, um die Menschen zu schützen, die man liebt?

Als der alleinstehende Bodyguard Luke vom erfolgreichen Bauunternehmer Owen für einen geheimen Auftrag angeheuert wird, ahnt er noch nicht, dass er vor der größten Herausforderung seiner Karriere steht. Während sein Auftraggeber untertaucht, soll Luke für die Sicherheit von Owens Ex-Frau Sophia und deren vier Kinder sorgen, aber ohne, dass sie etwas davon mitbekommt.
Obwohl Luke generell nichts mit Kundinnen anfängt, erklärt er sich dazu bereit, mit Sophia eine Beziehung einzugehen, um sie so unauffällig beschützen zu können. Zunächst scheint alles glattzugehen, doch dann verliebt sich Luke in Sophia und die Ereignisse überschlagen sich …

Dieses Buch enthält dramatische Szenen, Herzschmerz und unerwartete Wendungen mit Happy-End-Garantie. Die Liebesgeschichte um Luke und Sophia ist ein moderner, zeitgenössischer Liebesroman – mit gefühlvollen Momenten, vielen Tränen und ganz viel Liebe.

Bei „Secret Bodyguard: Weil du mich liebst“ handelt es sich um einen spannenden und romantischen Roman mit Thrill.

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Leseprobe

»Luke! In den Konferenzraum. Sofort.«
Seufzend schaue ich vom Bildschirm auf und sehe meinen Boss entschuldigend an. »Ich schreibe nur schnell den Bericht vom Einbruch bei Familie Hill fertig.«
»Das kann warten. Owen Wright will mit dir sprechen. Es ist dringend.«
Meine Augenbrauen schießen nach oben. »Der Owen Wright?«
»Ja, der Bauunternehmer, der ständig für Schlagzeilen sorgt.«
»Was will der denn von mir?«
»Das erklärt er dir gleich. Es geht um einen Auftrag für Personenschutz. Er möchte mit dir die Details besprechen.«
»Okay …«
Ich erhebe mich vom Schreibtisch und trotte meinem Boss hinterher in den Konferenzraum. Brad bleibt draußen, was ungewöhnlich ist. Am Tisch sitzt der arrogante Lackaffe in seinem maßgeschneiderten Businessanzug. Aber Kunde ist Kunde – also setze ich ein professionelles Lächeln auf und reiche ihm die Hand. »Mr Wright. Was kann ich für Sie tun?«
»Guten Tag, Mr Foster.« Mit einer Handbewegung deutet er mir an, mich zu setzen, also nehme ich ihm gegenüber Platz. »Ich brauche Schutz für meine Ex-Frau und unsere vier Kinder.«
»Verstehe. Und was genau schwebt Ihnen vor?«
Er verzieht einen Mundwinkel und betrachtet mich ausgiebig. »Ich brauche jemanden, dem ich absolut vertrauen kann … Zudem wird eine etwas andere Art von Personenschutz notwendig sein.«
Meine Neugierde ist geweckt, denn außergewöhnliche Einsätze waren schon immer mein Ding. Deswegen hat mich Brad bestimmt vorgeschlagen. »Inwiefern?«
Owen Wright schiebt mir eine Akte zu. »Morgen werden Details aus meinem Leben bekannt, die meine Familie in Gefahr bringen. Ich werde eine Weile nicht in der Lage sein, sie zu beschützen. Deshalb brauche ich Sie.«
Er hat mich definitiv am Haken. Nickend öffne ich die Akte und blättere durch die Papiere und Fotos. Darin befinden sich ausführliche Informationen zu seiner Ex-Frau Sophia und den gemeinsamen Kindern. Also alles, was ich brauche, um den Job zufriedenstellend zu erledigen. Der Mann ist bestens vorbereitet.
»Von welchem Zeitraum sprechen wir?«, erkundige ich mich beiläufig.
»Das kann ich momentan nicht beantworten. Der ganze Spuk kann nach ein paar Tagen vorbei sein, es kann sich aber auch länger hinziehen. Ich habe mit Ihrem Boss gesprochen, er stellt Sie mir so lange zur Verfügung, wie ich Sie benötige. Natürlich werde ich Sie zusätzlich finanziell entschädigen.« Er schiebt einen Scheck über den Tisch. »Die Anzahlung.«
Ich werfe einen Blick auf den Betrag. Geld hat mir nie viel bedeutet, trotzdem schlucke ich, als ich fünfzigtausend Dollar lese. Und das soll nur die Anzahlung sein? Heilige Scheiße! Mir ist klar, dass der Kerl Kohle hat, aber das ist der Wahnsinn. Davon könnte ich mir glatt einen neuen Wagen gönnen.
»Pro Arbeitstag zahle ich Ihnen zehntausend«, fügt er trocken hinzu. »Falls Sie spezielle Ausrüstung oder was auch immer benötigen, wird diese extra abgerechnet. Meine Anwälte werden das für Sie regeln.«
Gedanklich schüttle ich den Kopf. Wahrscheinlich ließe sich der Preis sogar noch verhandeln. Aber vorher brauche ich weitere Informationen …
»Sie haben gesagt, es soll eine andere Art von Personenschutz sein. Was genau meinten Sie damit?«
Er räuspert sich, hält aber Blickkontakt. »Sophia – sie und die Kinder sind mir wichtiger als mein Leben. Leider sind wir seit einem Jahr geschieden, weil sie Dinge über mich erfahren hat, von denen sie nichts wissen sollte. Jetzt hasst sie mich …« Er presst die Lippen aufeinander und ringt sichtlich um Fassung. »Aber viel schlimmer ist die Tatsache, dass sie nicht einsieht, in welcher Gefahr sie schwebt. Deswegen müssen Sie anders als üblich vorgehen.«
Ich beuge mich vor. »Wie meinen Sie das?«
Mein Gegenüber atmet mehrmals tief durch, bevor er antwortet. »Es fällt mir schwer, Sie darum zu bitten …« Er reibt sich das Kinn. »Ich möchte, dass Sie mit ihr eine Beziehung eingehen.«
»Was?« Ich schüttle entrüstet den Kopf. Mein Magen verkrampft sich bei der Vorstellung. »Nein. Auf keinen Fall.«
»Mr Foster, ich kann Ihre Antwort verstehen, dennoch bitte ich Sie inständig, den Auftrag anzunehmen. Es gibt sonst niemanden, dem ich meine Familie anvertrauen kann. Sie sind der Beste auf Ihrem Gebiet und verfügen über eine ausgezeichnete Militärausbildung.«
Ich lehne mich zurück. »Gibt es keine andere Möglichkeit?«
»Glauben Sie mir, wenn es die gäbe, würde ich nicht zu solchen Maßnahmen greifen. Mir ist bewusst, dass ich damit sehr viel verlange, aber hier geht es um fünf Menschenleben, die in Gefahr sind.«
Er schiebt mir ein Familienfoto zu. Darauf sind er mit seiner Ex-Frau und den Kindern am Strand zu sehen. Sie lächeln in die Kamera. Es stammt wohl aus einer Zeit, in der sie noch zusammen glücklich waren.
Owen Wright zeigt auf seinen jüngsten Sohn, der auf seinem Schoß sitzt. »Das ist Kevin. Er ist sechs Jahre alt und möchte Meeresbiologe werden.« Er deutet auf ein Mädchen im Teenageralter. »Alice ist vierzehn und das erste Mal verliebt.« Sein Finger wandert auf einen anderen Jungen. »Miles ist neun und baut mit Legobausteinen von mir realisierte Bauwerke nach.« Als Letztes zeigt er auf ein Mädchen. »Das ist Cobie. Sie hat Schwierigkeiten in Mathematik und ist eine kleine Chaotin. Aber trotzdem ist sie …«
Er beendet den Satz nicht. In seinem Blick liegt tiefe Zuneigung. Dass er leidet, ist unübersehbar. Ich weiß zwar nicht, was er sich eingebrockt hat, aber er scheint es zutiefst zu bereuen. So sehr, dass er mir seine Familie anvertraut. Könnte ich diesen Auftrag überhaupt ausführen?
Ich sehe mir Sophia auf dem Foto genauer an. Ihre dunkelbraunen Locken wehen im Wind und sie versucht offenbar, sie einzufangen. Ihr Lächeln ist herzlich und ich kann mir vorstellen, dass ihre Stimme honigsüß klingt. Viele Männer würden sich so eine hübsche Frau an ihrer Seite wünschen.
»Mal angenommen, ich willige ein – woher wollen Sie wissen, dass Ihr Plan aufgeht? Ich meine, ich bin alles andere als ein Beziehungsmensch und habe keine Erfahrungen mit Kindern. Außerdem können Sie nicht davon ausgehen, dass sich Ihre Ex-Frau überhaupt auf mich einlässt.«
»Sie haben recht, das kann ich nicht mit absoluter Sicherheit wissen. Aber ich kenne Sophia seit sechzehn Jahren und weiß, wie sie tickt. In den Unterlagen steht alles, was Ihnen hilft, den Auftrag durchzuziehen …« Er sieht mich flehend an. Dieser Mann hat nichts zu verlieren. »Mr Foster, Sie sind meine letzte Hoffnung.«
»Was passiert morgen? Warum können Sie Ihre Familie nicht mehr schützen?«, hake ich nach.
Seine Gesichtszüge werden weich. »Weil ich zu tief in einen Sumpf hineingezogen wurde, aus dem ich nicht problemlos herauskomme. Vielleicht bin ich morgen tot, vielleicht schaffe ich es, noch rechtzeitig unterzutauchen. Ich weiß es nicht. Aber das ist mir jetzt auch nicht wichtig. Alles, was zählt, ist, dass Sophia, Alice, Cobie, Miles und Kevin nicht unter meinen falschen Entscheidungen leiden. Das haben sie nicht verdient. Sie müssen leben.«
Diesen mächtigen Mann hilflos zu erleben, geht nicht spurlos an mir vorbei. Egal, ob er sich in diesen Mist selbst hineinmanövriert hat oder nicht. Schließlich möchte er nicht, dass ich ihn mit meinem Leben beschütze, sondern die Menschen, die er liebt. Ich habe zwar bedenken, dass sein Plan funktioniert, aber wenigstens kann ich es versuchen.
Oder?
»Wer hat Sie im Visier?«, frage ich.
Er verzieht den Mund, als hätte er Schmerzen. »Mehr, als ich Ihnen in fünf Minuten aufzählen könnte.«
»Verstehe. Ich vermute mal, dass ich keine Zeit habe, darüber nachzudenken, ob ich den Auftrag annehme?«
»Leider nicht. Mein Privatjet wartet bereits. Mir bleibt nicht einmal die Möglichkeit, mich von meiner Familie zu verabschieden.«